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Lactoferrin bei Eisenmangel: Wirkung, Studien & Vorteile gegenüber Eisenpräparaten

Eisenmangel ist weit verbreitet, doch viele Menschen vertragen klassische Eisenpräparate schlecht. Lactoferrin bietet hier einen natürlichen und wirksamen Ansatz.

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Eisenmangel zählt weltweit zu den häufigsten Nährstoffdefiziten und betrifft Menschen aller Altersgruppen. Doch klassische Eisenpräparate führen oft zu Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung, Übelkeit oder Durchfall. Eine vielversprechende natürliche Alternative gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung: Lactoferrin.

Lactoferrin ist ein Nährstoff, der aus der Säuglingsernährung bekannt ist. Es reguliert den Eisenstoffwechsel und senkt entzündungsfördernde Signalstoffe. Studien zeigen, dass Lactoferrin bei Eisenmangelanämie ebenso wirksam sein kann wie herkömmliche Eisenpräparate – jedoch ohne deren typische Nebenwirkungen.

Was ist Lactoferrin & wie beeinflusst es den Eisenstoffwechsel?

Der Begriff „Lactoferrin” setzt sich aus den Worten „Lac” (Milch) und „Ferrum” (Eisen) zusammen. Es kommt vor allem in Muttermilch und Kuhmilch sowie in manchen Käsesorten vor. Im Kolostrum, also der ersten Milch nach der Geburt, ist die Konzentration besonders hoch. Heute wird Lactoferrin aus Milch gewonnen und als natürliches Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

Obwohl Muttermilch nur wenig Eisen enthält, leiden Stillkinder fast nie unter einem Eisenmangel. Dies zeigt, wie wichtig Lactoferrin für die Eisenversorgung ist. Es hilft dem Körper, Eisen besser aufzunehmen, richtig zu speichern und bei Bedarf wieder freizusetzen. Lactoferrin wirkt dabei auf mehreren Ebenen:

  • Beeinflussung des Hormons Hepcidin, das die Eisenaufnahme steuert
  • Reduktion entzündlicher Signalstoffe, die die Eisenverwertung blockieren können (z. B. IL-6)
  • Mobilisierung von gespeichertem Eisen
  • Unterstützung der Blutbildung im Knochenmark

Damit unterscheidet sich Lactoferrin grundlegend von klassischen Eisenpräparaten, die ausschließlich Eisen zuführen.

Kurz erklärt: Eisenmangel, Eisenmangelstadien & Symptome

Ein Eisenmangel entsteht, wenn Zufuhr, Bedarf und Verlust von Eisen über längere Zeit im Ungleichgewicht stehen. Typische Ursachen sind:

  • Menstruationsbedingter Eisenverlust
  • Schwangerschaft
  • Eisenarme Ernährung
  • Chronische Blutungen
  • Leistungssport
  • Entzündliche Erkrankungen

Die 3 Stadien des Eisenmangels: Ein Überblick

Eisenmangel entwickelt sich schrittweise, bevor er als Eisenmangelanämie sichtbar wird. Die folgenden drei Stadien zeigen, wie der Körper nacheinander seine Eisenspeicher, die Blutbildung und letztlich den Sauerstofftransport beeinträchtigt.

Bezeichnung
Was passiert im Körper?
Typische Laborwerte
Mögliche Symptome
1
Speichereisenmangel
Die Eisenspeicher beginnen sich zu leeren, der Körper kann aber noch ausreichend Hämoglobin bilden.
↓ Ferritin, Hb noch normal
Häufig keine Beschwerden.
2
Gestörte Blutbildung durch Eisenmangel
Es steht zu wenig Eisen für die Blutbildung zur Verfügung. Der Körper versucht zu kompensieren.
↓ Transferrin-sättigung, ↑ Transferrinrezeptor
Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche & weitere.
3
Eisenmangelanämie
Die Hämoglobinproduktion bricht ein. Rote Blutkörperchen werden kleiner und blasser.
↓ Hb, ↓ MCV, ↓ MCH
Starke Müdigkeit & Erschöpfung, Blässe, Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Kopfschmerzen, Haarausfall & weitere.

Ein frühzeitiges Erkennen dieser Stadien ist entscheidend, um einen schweren Eisenmangel zu verhindern. Regelmäßige Blutkontrollen und passende Therapieoptionen können helfen, den Eisenstoffwechsel wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Hinweis: Hämoglobin (Hb) ist der rote Blutfarbstoff im Blut und verantwortlich für den Sauerstofftransport. Ferritin zeigt die Eisenspeicher im Körper an. MCV und MCH beschreiben Größe und Hämoglobingehalt der roten Blutkörperchen.

Eisenblockade durch Entzündung: Warum Eisenpräparate oft nicht wirken

Bei chronischen Entzündungen produziert der Körper große Mengen des Hormons Hepcidin – teilweise um das Hundertfache erhöht. Dieses Hormon blockiert die Freisetzung von Eisen aus den Speicherzellen. Obwohl also genügend Eisen im Körper vorhanden wäre, steht es nicht für die Blutbildung zur Verfügung. Dieses Phänomen wird als entzündungsbedingter Eisenmangel oder „funktionelle Eisenblockade“ bezeichnet. Typische Laborwerte bei dieser Form des Eisenmangels sind:

  • Ferritin normal oder erhöht → die Eisenspeicher sind gefüllt
  • Transferrinsättigung niedrig → kaum Eisen wird transportiert
  • Serumeisen niedrig → im Blut kommt wenig Eisen an

Diese Form des Eisenmangels spricht auf herkömmliche Eisenpräparate oft schlecht an, weil das zugeführte Eisen gar nicht richtig aufgenommen werden kann. Lactoferrin setzt genau hier an: Es senkt entzündungsfördernde Stoffe wie IL-6 und reduziert dadurch den Hepcidinspiegel. Dadurch wird die Eisenblockade gelöst und das Eisen kann wieder für die Blutbildung genutzt werden.

Da der Körper in dieser Situation Eisen nicht richtig aufnehmen kann, wirken klassische Eisenpräparate häufig kaum oder gar nicht.

Warum Lactoferrin bei Eisenmangel besonders effektiv ist

Lactoferrin wirkt nicht nur gegen die Symptome des Eisenmangels, sondern setzt direkt an den Ursachen an. Dadurch unterstützt es einen gesunden Eisenstoffwechsel auf natürliche Weise:

  • Senkung von IL-6: Weniger Entzündung, weniger Blockade der Eisenfreisetzung.
  • Reduktion von Hepcidin: Das Transportprotein Ferroportin bleibt aktiv, Eisen kann aus den Speichern mobilisiert werden.
  • Verbesserung relevanter Eisenwerte: Studien zeigen deutliche Anstiege von Hb, Serumeisen, Ferritin, & Transferrinsättigung.
  • Sehr gute Verträglichkeit: Im Gegensatz zu vielen Eisenpräparaten verursacht Lactoferrin keine Magen-Darm-Nebenwirkungen.

Dieser ursachenorientierte Ansatz unterscheidet Lactoferrin deutlich von herkömmlichen Eisenpräparaten. Die Studienlage zeigt, dass es bei Eisenmangel mindestens ebenso wirksam ist – häufig sogar überlegen.

Studienlage: Lactoferrin wirkt so gut wie Eisen – oft sogar besser

Studien zeigen konsistente Effekte von Lactoferrin in unterschiedlichen Lebenssituationen:

Schwangere

  • 200 mg Lactoferrin täglich: Gleiche Hb-Steigerung wie 100 mg elementares Eisen, deutlich weniger Magen-Darm-Nebenwirkungen, bessere Eisenspeicherung bei Neugeborenen.

Kinder & Jugendliche mit chronischen Entzündungen

  • 100 mg/Tag Lactoferrin: Senkung von IL-6 und Hepcidin, deutlicher Anstieg von Hb, Ferritin und Serumeisen, Eisenpräparate konnten diese Entzündungsmarker nicht senken.

SportlerInnen

  • Lactoferrin und niedrig dosiertes Eisen stabilisiert die Eisenwerte. Die reine Eisengabe führte zu sinkenden Ferritinwerten.

Anwendung in der Praxis: Wann ist Lactoferrin sinnvoll?

  • Eisenmangel und Eisenmangelanämie
  • SportlerInnen
  • Onkologische Patienten 
  • Erhöhte Eisenbedarfe (z. B. Schwangerschaft, Wachstum)
  • Unverträglichkeit klassischer Eisenpräparate (empfindlicher Magen) 
  • Chronische Entzündungen (Entzündliche Darmerkrankungen, Autoimmunerkrankungen)

Einnahme & Dosierung

In Studien zeigte sich eine Wirkung bei einer täglichen Einnahme von 100–200 mg Lactoferrin. Bei ausgeprägtem Mangel sollte es über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten eingenommen werden. Anschließend sollte eine Kontrolle erfolgen.

Kombination mit Eisen

Lactoferrin kann die Aufnahme und Verträglichkeit von Eisen verbessern. Dadurch benötigen viele Menschen geringere Eisendosen oder gar keine zusätzlichen Eisenpräparate.

Sicherheit

Die EFSA kam zu dem Schluss, dass bovines Lactoferrin unter den beantragten Verwendungsbedingungen und Einsatzmengen als sicher gilt. In einzelnen Anwendungen wurden Verwendungsniveaus von bis zu 3 g pro Tag beschrieben. In der Literatur werden unerwünschte Wirkungen meist selten berichtet. Bei einer Kuhmilchallergie ist jedoch Vorsicht geboten.

Fazit: Lactoferrin als natürlicher Weg aus dem Eisenmangel

Lactoferrin stellt einen innovativen Ansatz zur Behandlung von Eisenmangel und Eisenmangelanämie dar. Es wirkt regulierend und entzündungshemmend, ist gut verträglich und zeigt in Studien eine vergleichbare Effektivität zu klassischen Eisenpräparaten, jedoch ohne deren typische Nebenwirkungen. Für Menschen, die unter Eisenmangel leiden und Eisenpräparate nicht vertragen oder aufgrund von Entzündungen schlecht verwerten, stellt Lactoferrin eine natürliche und wirksame Therapieoption dar.


Quellen:

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