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Wie unser Körper den Blutzucker reguliert: Mechanismen, Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten

Wie wird der Blutzucker im menschlichen Körper reguliert?

Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle für den Menschen und dienen gleichzeitig als Bausteine für Makromoleküle. Sie können in Form von Monosacchariden (z. B. Glukose und Fruktose), Oligosacchariden (z. B. Saccharose und Laktose) oder Polysacchariden aufgenommen werden. Diese Stoffe sind die zentralen Energielieferanten für alle Zellen. Das Gehirn deckt seinen Energiebedarf fast ausschließlich durch Glukose. Die Verdauung von Kohlenhydraten beginnt bereits im Mund. Dort spalten Enzyme im Speichel (Amylasen) die Verbindungen zu Mono- und Oligosacchariden auf. Glukose wird anschließend über spezielle Glukosetransporter in die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) aufgenommen. Dort wird Glukose in bestimmten Stoffwechselvorgängen in den Energieträger ATP (Adenosintriphosphat) umgewandelt, was wiederum die Freisetzung von Insulin auslöst. 

Insulin bindet an Rezeptoren in der Leber, den Muskeln und dem Fettgewebe und senkt den Blutzuckerspiegel. Es fördert den Glukoseabbau (Glykolyse) und die Umwandlung von Glukose in ihre Speicherform Glykogen (Glykogensynthese). Darüber hinaus unterstützt Insulin die Synthese verschiedener körpereigener Proteine und hat auch eine wachstumsfördernde Wirkung auf zellulärer Ebene. Zusammengefasst wirkt Insulin als anaboles Hormon, welches den Aufbau von Energiespeichern bewirkt . Das Hormon Glukagon wirkt als Gegenspieler von Insulin und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation der Glukosehomöostase. Es wird ebenfalls vom Pankreas aus den Alpha- Zellen ins Blut freigesetzt, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Die Hauptfunktion von Glukagon besteht darin, die Glukoseproduktion (Gluconeogenese) in der Leber aus der Speicherform Glykogen anzuregen, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Es agiert als kataboles Hormon und bewirkt einen Abbau von Energiespeichern, um Energie bereitzustellen. Das komplexe Zusammenspiel von Insulin und Glukagon sorgt für die Regulation der Glukosehomöostase und somit für einen stabilen Blutzuckerspiegel, welcher für den Menschen von zentraler Bedeutung ist 1,

Was sind die Konsequenzen einer Dysregulation?

Das fein abgestimmte Zusammenspiel von Insulin und Glucagon gewährleistet unter normalen Bedingungen eine stabile Regulation des Blutzuckerspiegels im Bereich von 81 bis 117 mg/dl. Dysfunktionen in dieser Interaktion kann vielfältige Folgen haben . Ein langfristiger, übermäßiger Konsum hochkalorischer Lebensmittel sowie Bewegungsmangel können die Entwicklung einer Insulinresistenz begünstigen. Zu Beginn führt dies häufig zu einer verminderten Insulinempfindlichkeit der Zellen, worauf der Körper mit einer kompensatorischen Überproduktion von Insulin reagiert. Diese chronisch erhöhte Insulinsekretion kann schließlich eine Downregulation/ Herunterregulierung der Insulinrezeptoren bewirken, was die Entstehung eines Diabetes mellitus Typ 2 begünstigt. Dieser Zustand geht oft mit weiteren Komponenten des metabolischen Syndroms einher, wie Adipositas und erhöhten Blutfettwerten. Gemeinsam stellen diese Faktoren eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar 1, ,

Nährstoffe zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Blutzuckerhaushaltes

Es gibt viele verschiedene Nährstoffe, die zu einer Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Blutzuckerhaushalt beitragen können, so zum Beispiel Chrom, Epigallocatechingallat oder Myo-Inositol. 

Chrom ist ein essentieller Mikronährstoff, der eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von Glukose, Insulin und Blutfetten spielt. Eine unzureichende Aufnahme von Chrom über die Nahrung wird mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 2 assoziiert. Chrom unterstützt die Insulinwirkung, indem es die Bindung von Insulin an die Zellrezeptoren fördert, die Anzahl der Insulinrezeptoren erhöht und die Insulinrezeptor-Kinase aktiviert. Diese Mechanismen können zu einer verbesserten Insulinempfindlichkeit und einer effizienteren Glukoseverwertung beitragen . Die empfohlene angemessene Zufuhr von Chrom für Erwachsene liegt bei 25-35 μg pro Tag. Chrom erwies sich in multiplen Veröffentlichungen als ein sicheres Nahrungsergänzungsmittel und wird aktuell als Ergänzung in der Therapie des manifesten Diabetes mellitus Typ 2 diskutiert . 

Das Flavonoid des grünen Tees Epigallocatechingallat (EGCG) hat in tierexperimentellen Studien eine glukosesenkende Wirkung gezeigt. Die Arbeit von Waltner-Law et al. demonstrierte, dass EGCG die Glukoseproduktion in der Leber reduzieren kann . Diese gesteigerte hepatische Glucoseproduktion ist die Folge der Insulinresistenz beispielsweise im Rahmen des Diabetes mellitus Typ 2 3

Mehrere Inositol-Isomere, insbesondere Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol,, zeigen nachweislich insulinähnliche Eigenschaften und sind in der Lage den Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten wirksam zu senken . Einen Pilotstudie von Pintaudi et al. mit Typ 2- Diabetikern, die täglich ein Inositol Präparat einnahmen zeigte, dass die Inositol- Einnahme zu einer Senkung der Blutzuckerspiegels sowie zu einer Minderung des Langzeitblutzuckerwertes (HbA1c) führen konnte . 

Blutzucker Komplex von artgerecht

Eine Möglichkeit, um die normale Funktion des Blutzuckerhaushaltes aufrechtzuerhalten bzw. diesen zu unterstützen, bietet der Blutzucker Komplex von artgerecht. Die spezielle Kombination aus hochwertigen Pflanzenextrakte aus Traubenkernen, Zimtrinde, Bockshornklee sowie essenzielle Mineralstoffen wie Chrom können dazu beitragen den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und wichtige Stoffewechselprozesse zu aktivieren. Der Blutzucker Komplex ist ideal für Menschen, die ihren Blutzucker natürlich im Gleichgewicht halten und ihre Stoffwechselgesundheit unterstützen möchten. Besonders hilfreich kann es für Menschen sein, die ihre Ernährung und Lebensweise gezielt ergänzen wollen, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

¹ Behrends et al.: Duale Reihe Physiologie. 4. Auflage Thieme 2021, ISBN: 9783132438651.

² Jiang, G., & Zhang, B. B. (2003). Glucagon and regulation of glucose metabolism. American Journal of Physiology-Endocrinology and Metabolism, 284(4), E671-E678.

³ Müller-Esterl et al.: Biochemie. 3. korrigierte Auflage Springer Verlag 2017, ISBN: 978-3-662-54850-9

⁴ Mehnert, H., & Standi, E. (2000). Typ-2-Diabetes. Kompendium der praktischen Medizin, 255-273.

⁵ Petersen, M. C., & Shulman, G. I. (2018). Mechanisms of insulin action and insulin resistance. Physiological reviews.

⁶ Anderson, R. A. (2000). Chromium in the prevention and control of diabetes. Diabetes and metabolism, 26(1), 22-28.

⁷ Ryan, G. J., Wanko, N. S., Redman, A. R., & Cook, C. B. (2003). Chromium as adjunctive treatment for type 2 diabetes. Annals of Pharmacotherapy, 37(6), 876-885.

⁸ Waltner-Law, M. E., Wang, X. L., Law, B. K., Hall, R. K., Nawano, M., & Granner, D. K. (2002). Epigallocatechin gallate, a constituent of green tea, represses hepatic glucose production. Journal of Biological Chemistry, 277(38), 34933-34940.

⁹ Croze, M. L., & Soulage, C. O. (2013). Potential role and therapeutic interests of myo-inositol in metabolic diseases. Biochimie, 95(10), 1811-1827.

¹⁰ Pintaudi, B., Di Vieste, G., & Bonomo, M. (2016). The effectiveness of Myo‐inositol and D‐chiro inositol treatment in type 2 diabetes. International journal of endocrinology, 2016(1), 9132052.


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