Natürliche Entzündungshemmer: Wie Kurkuma, Ingwer und Safran Deine Gesundheit stärken
Die Geschichte von Kurkuma: Heilpflanze mit Tradition
Bereits seit dem zweiten Jahrtausend vor Christus findet das getrocknete, gemahlene Rhizom der mehrjährigen Pflanze Curcuma longa Anwendung. Seine Wirksamkeit wird bereits in den alten hinduistischen Schriften, den Ayurveda-Texten, erwähnt.
Curcuminoide: Die aktiven Wirkstoffe von Kurkuma
Curcuma spp. enthält Turmerin, einen wasserlöslichen Wirkstoff, sowie ätherische Öle wie Turmerone, Atlantone und Zingiberen. Curcuminoide sind phenolische Verbindungen, die aus den Wurzeln von Curcuma spp. extrahiert werden. Curcumin, ein Polyphenol mit niedrigem Molekulargewicht, wurde 1910 erstmals chemisch beschrieben und gilt allgemein als der aktivste Bestandteil von Kurkuma, der 2-8 % der meisten Kurkumapräparate ausmacht [1]. Curcuma longa wird in asiatischen Ländern traditionell als Heilpflanze zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt, da sie antioxidative, entzündungshemmende, antimutagene und antimikrobielle Eigenschaften aufweist [2].
Curcumin im Kampf gegen Entzündungen
Curcumin kann Entzündungen verringern, indem es in viele entzündliche Prozesse eingreift. Die Produktion reaktiver Sauerstoffradikale beeinflusst die Expression des nuklearen Faktors-κβ (NF-κβ) und des Tumor-Nekrose-Faktors alpha (TNF-α), die beide eine Schlüsselrolle in der Entstehung von Entzündungen spielen. Curcumin könnte oxidativen Stress und die damit verbundene Entzündung reduzieren. Sowohl In-vitro- als auch In-vivo-Studien zeigen, dass Curcumin durch seine direkte Interaktion mit TNF-α als TNF-α-Blocker wirkt. Zudem kann Curcumin NF-κβ, den Haupttranskriptionsfaktor, der Entzündungsprozesse initiiert, hemmen. Des Weiteren kann Curcurmin einen positiven Einfluss auf die Signalwege bei Gelenk- entzündungen und bei Entzündungen des Verdauungssystems haben. Auch auf das metabolische Syndrom und die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen kann Curcurmin vorteilhaft sein [2]. Auch im Bereich der Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wurden positive Effekte durch Curcumin beobachtet. Bei beiden Erkrankungen liegt ein entzündlicher Zustand vor, der den NF-κB-Signalweg aktiviert. Dies führt wiederum zu einer Modifikation von Histondeacetylasen (HDCAs), die eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Kortikosteroid- Resistenzen einnehmen. Curcumin zeigte sich in der Lage, die HDCA- Aktivität wiederherzustellen, wodurch die Wirksamkeit von Kortikosteroiden verbessert werden konnte [3].
Die Bioverfügbarkeit von Curcumin verbessern
Die Bioverfügbarkeit von Curcurmin ist vergleichsweise gering [3]. Ein Ansatz, um diese zu verbessern, ist die Kombination von Curcurmin mit Piperin, dem Hauptalkaloid von schwarzem Pfeffer. Shoba et al. kombinierten Piperin, einen Inhibitor der Glucuronidierung, mit Curcumin und verabreichten es Ratten und gesunden Menschen. Bei Ratten führte 2 g/kg Curcumin allein zu einem maximalen Serumspiegel von etwa 1.35 µg/ml, während Piperin (20 mg/kg) die Bioverfügbarkeit um 154 % erhöhte. Bei Menschen waren die Serumspiegel von 2 g Curcumin allein sehr niedrig oder nicht nachweisbar, aber die Gabe von Piperin steigerte die Bioverfügbarkeit um 2000 % [4,5].
Safran und Ingwer: Ergänzende Antioxidantien
Weitere gesundheitliche Vorteile können Safran und Ingwer bieten. Carotinoide (Crocin und Crocetin), wie die im Safran (Crocus sativus), sind bedeutende natürliche Antioxidantien, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen. Sie schützen Zellen und Gewebe vor den potenziell schädlichen Auswirkungen freier Radikale und reaktiver Sauerstoffspezies (ROS). Insbesondere Crocin ist der am intensivsten untersuchte Bestandteil von Safran im Hinblick auf dessen antioxidative Eigenschaften. Aber auch Crocetin zeigte in hohen Dosierungen (40mg/Kg) positive Effekte auf die Entwicklung einer Insulinresistenz und die Ausbreitung von Dyslipidämien über die Regulation von LDL (Low Density Lipoprotein) [6]. Auch Ingwer zeigte eine positive Wirkungen auf Erkrankungen, bei denen eine erhöhte ROS- Produktion beschrieben wird. Frühere Tiermodellstudien beschreiben einen Schutz vor oxidativem Stress bei der Supplementation von Ingwer. Bei rheumatoider Arthritis zeigte Ingwer sowohl in vitro als auch in vivo Modellen eine antiarthritische Wirkung [7].
CURCUMIN VITAL: Natürliche Unterstützung für Ihre Gesundheit
Ergänzend zu einer ausgewogenen Ernährung kann hier das CURCUMIN VITAL von artgerecht mit seinen kraftvollen natürlichen Inhaltsstoffen Kurkuma (CurcugreenTM), Ingwer und Safran mit seinen antioxidativen Eigenschaften unterstützen.
Bei CurcugreenTM handelt es sich um ein geschütztes Präparat aus Kurkuma- Rhizomen (unterirdische Stängel von Curcuma longa), das von Arjuna Natural Extracts Ltd. aus Alwaye (Indien) formuliert wurde [8]. Ansätze zur Steigerung der Bioverfügbarkeit von Curcumin umfassen die Entwicklung von Curcumin-Nanopartikeln, Liposomen, Mizellen und Phospholipid-Komplexen [3]. Für die Herstellung von CurcugreenTM wird die Kurkuma in Assam (Indien) traditionell ohne den Einsatz von Herbiziden oder Pestiziden angebaut. Die Rhizome werden sonnengetrocknet, pulverisiert und mit Ethylacetat und Ethanol behandelt, um die Curcuminoide zu konzentrieren. Nach dem Abkühlen kristallisieren die Curcuminoide aus. Das ätherische Kurkuma-Öl wird durch Wasserdampfdestillation isoliert. Beide Bestandteile werden anschließend mit gefiltertem Wasser zu einer Aufschlämmung vermischt und das Wasser unter Vakuum entfernt, um eine gleichmäßige Mischung mit einem Verhältnis von 25:1 (Kraut zu Extrakt) zu erhalten. Hierdurch konnte die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen um das fünf- bis siebenfache gesteigert werden [8].
[1] Sharma, R. A., Gescher, A. J., & Steward, W. P. (2005). Curcumin: the story so far. European journal of cancer, 41(13), 1955-1968.
[2] Pulido-Moran, M., Moreno-Fernandez, J., Ramirez-Tortosa, C., & Ramirez-Tortosa, M. (2016). Curcumin and health. Molecules, 21(3), 264.
[3] Aggarwal, B. B., & Harikumar, K. B. (2009). Potential therapeutic effects of curcumin, the anti-inflammatory agent, against neurodegenerative, cardiovascular, pulmonary, metabolic, autoimmune and neoplastic diseases. The international journal of biochemistry & cell biology, 41(1), 40-59.
[4] Anand, P., Kunnumakkara, A. B., Newman, R. A., & Aggarwal, B. B. (2007). Bioavailability of curcumin: problems and promises. Molecular pharmaceutics, 4(6), 807-818.
[5] Shoba G, Joy D, Joseph T, Majeed M, Rajendran R, Srinivas PS. Influence of piperine on the pharmacokinetics of curcumin in animals and human volunteers. Planta Med. 1998;64(4):353-356. doi:10.1055/s-2006-957450
[6] Mzabri, I., Addi, M., & Berrichi, A. (2019). Traditional and modern uses of saffron (Crocus sativus). Cosmetics, 6(4), 63.
[7] Ballester, P., Cerdá, B., Arcusa, R., Marhuenda, J., Yamedjeu, K., & Zafrilla, P. (2022). Effect of ginger on inflammatory diseases. Molecules, 27(21), 7223.
[8] Barrett, Marilyn L. “BCM-95®/CURCUGREENTM.” (2019).