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Unsere Lactoferrin Produkte NATURAL IRON, FLORAL und LFERRIN

Lactoferrin ist ein natürlich vorkommendes Glykoprotein, welches hauptsächlich in der immunstärkenden Muttermilch und im Kolostrum vorkommt. Außerdem kommt es auch in zahlreichen Körpersekreten, Schleimhäuten sowie in neutrophilen Granulozyten (Abwehrzellen) vor. Lactoferrin wird in der Forschung auf diverse potenzielle gesundheitliche Vorteile hin untersucht, einschließlich seiner Rolle in der Regulation des Eisenhaushalts, der Zahngesundheit und in vielen weiteren verschiedenen Teilbereichen. 

Lactoferrin im Eisenhaushalt:

Eisen ist ein wesentliches Element für Zellwachstum und Zellproliferation und ist essentiell für Prozesse der DNA-Replikation und der Energiegewinnung. Es kann jedoch auch toxisch sein, wenn es im Übermaß vorhanden ist, da es Elektronen an Sauerstoff abgeben kann, was zur Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) führt. Diese können dann Gewebeverletzungen und Organschäden verursachen, indem sie eine Reihe von Zellbestandteilen, darunter DNA, Proteine und Membranlipide, beschädigen. Unter normalen Umständen liegen keine nennenswerten Konzentrationen von freiem Eisen vor, da Eisen praktisch immer in komplexierter Form und/ oder in proteingebundener Form vorliegt. Im Gegensatz zu anderen Mineralien wird das empfindliche Gleichgewicht zwischen Eisenaufnahme und -toxizität durch systemische Kontrollmechanismen aufrecht erhalten. Die Eisenmangelanämie ist die weltweit häufigste und am effektivsten behandelbare Form der Anämie zu dessen Ursachen unter anderem Schwangerschaft, Blutverlust, Nierenerkrankungen, starke Menstruationsblutungen, entzündliche Darmerkrankungen, bariatrische Eingriffe oder sehr seltene genetische Störungen gehören. Die übliche Intervention bei Eisenmangel besteht aus der Eisensubstitution, primär mit der oralen Gabe von Eisensulfat. Unter der Therapie können multiple unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und eine Schwarzfärbung des Stuhls. Ebenso kann die Einnahme von Eisenpräparaten einen Einfluss auf das Mikrobiom des Darms nehmen. Lactoferrin hat eine molekulare Struktur, die verschiedene Bindungsmöglichkeiten für verschiedene Zelltypen und spezifische Rezeptoren bietet. Es gehört zur Gruppe der Transferrine und ist in der Lage Eisen zu binden. Dabei unterstützt es den Körper bei der Aufrechterhaltung der Eisenhomöstase. Lactoferrin zeigte sich bereits in multiplen Studien als vielversprechender Ansatz in der Behandlung der Eisenmangelanämie 4,,

Ein rein pflanzliches Produkt, um den Eisenhaushalt zu unterstützen, ist NATURAL IRON von artgerecht. Die einzigartige Kombination aus hoch aufgereinigtem Lactoferrin CLN®, pflanzlichem Curryblatt- Eisen und Vitamin C aus Hagebuttenextrakt kann die tägliche Eisenzufuhr unterstützen. Vor allem Frauen insbesondere während der Schwangerschaft sowie Sportler*innen und Vegetarier*innen können von dieser ausgewählten Kombination profitieren. 

Lactoferrin in der Zahngesundheit:

Das orale Mikrobiom kann das Gleichgewicht zwischen Gesundheit und Krankheit sowohl lokal als auch im gesamten Körper beeinflussen. In der Mundhöhle finden sich Bakterien, Archaeen, Pilze, Protozoen und Viren, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen, dabei jedoch intensiv miteinander und mit dem Wirt interagieren – sowohl in gesunden als auch in krankhaften Zuständen. Das orale Mikrobiom verändert sich dynamisch im Verlauf des Lebens. Mundkrankheiten mit mikrobieller Ursache entstehen häufig durch eine Verringerung oder Ungleichgewicht der Vielfalt des Mikrobioms . Die oben genannten Bakterien sind die Hauptverursacher der beiden häufigsten oralen bakteriellen Erkrankungen beim Menschen: Karies und Parodontitis. Obwohl beide Erkrankungen eindeutig bakteriell bedingt sind, gelten sie nicht als klassische Infektionskrankheiten, da sie aus einem komplexen Zusammenspiel zwischen dem Mikrobiom, der Anfälligkeit des Wirts und Umweltfaktoren wie Ernährung und Rauchen entstehen . Ein dysbiotisches Mikrobiom, angeführt von Streptokokkus mutans, führt zur Produktion verschiedener Säuren, insbesondere Milchsäure, die die Zahnoberfläche teilweise demineralisieren. Dieser Mineralverlust erhöht die Porosität des Zahnschmelzes, wodurch sich die Zwischenräume zwischen den Zahnschmelzkristallen erweitern und die Oberfläche weicher wird, was das Eindringen der Säuren in tiefere Zahnschichten erleichtert. Dadurch kommt es zu einer weiteren Demineralisierung unter der Oberfläche, was zur Entstehung von Karies führt. Sobald der Zahnschmelz geschädigt ist, können pathogene Bakterien in das Dentin und die Pulpa eindringen und eine Pulpitis (Entzündung des zentralen Gefäß- und Nervenbündels des Zahns) verursachen . In Bezug auf orale Pathologien konnte Lactoferrin durch seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften eine schützende Rolle gegen Mundtrockenheit, Gingivitis und Parodontitis einnehmen. Im Gegensatz zu Antibiotika, die bei Bakterien in Biofilmen oder intrazellulären Umgebungen oft weniger wirksam sind, hat sich die lokale Anwendung von Lactoferrin als wirksam erwiesen. Lactoferrin wirkt gleichzeitig gegen mikrobielle Vermehrung, Biofilme, Adhäsion und Invasivität sowie gegen Entzündungen im Mundraum, was es zu einer Behandlungsoption gegen orale Pathologien macht – ganz ohne Nebenwirkungen 2

Hier setzt FLORAL an: eine Premium Kombination aus Dentalac mit spezifischen probiotischen Lactobacillus- Stämmen sowie Lactoferrin CLN® FLORAL kann die Zahn- und Mundpflege erweitern, indem es eine gesunde und ausgeglichene Mundflora fördert und gegen ein bakterielles Ungleichgewicht vorbeugt. Eine Lutschtablette enthält 50 mg Lactoferrin sowie 500 Millionen probiotische Milchsäurebakterien. Das Lactoferrin fördert das Wachstum der „guten“ Milchsäurebakterien und unterstützt dadurch die Verdrängung schädlicher Bakterien. So wird das gesunde Gleichgewicht der Mundflora gefördert, was zur Pflege von Mundhöhle und Zähnen beiträgt und vor Karies, Zahnfleischentzündungen sowie Parodontitis schützen kann.

Des Weiteren kann Lactoferrin als solches den Körper in den verschiedensten Teilbereichen unterstützen: 

Einfluss auf das Mikrobiom:

Lactoferrin kann einen positiven Einfluss auf beispielsweise das vaginale Mikrobiom haben, indem es die Anzahl pathogener Keime verringert und gleichzeitig die Konzentration von Laktobazillen erhöht . Auch das orale Mikrobiom kann Lactoferrin wie oben beschrieben positiv beeinflussen. Hier zeigte sich die Anwendung von Lactoferrin als protektiv gegen die Entstehung von Zahnkaries und konnte des Weiteren eine schützende Rolle bei anderen oralen Pathologien wie Mundtrockenheit, Gingivitis und Parodontitis einnehmen ,2

Immunabwehr:

Lactoferrin zeigt eine antivirale Wirkung gegen eine Vielzahl von behüllten und unbehüllten Viren. Besonders in der akuten Phase einer Virusinfektion hemmt es das Eindringen der Viruspartikel in die Wirtszelle, entweder durch direkte Bindung an die Viruspartikel oder durch Blockierung ihrer zellulären Rezeptoren . 

Stoffwechselerkrankungen:

Lactoferrin hat mit seinen multiplen Funktionen auch einen Einfluss auf einzelne Komponenten des metabolischen Syndroms, wie etwa die Regulation des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels. So könnte Lactoferrin die Entwicklung einer Insulinresistenz und eines zu hohen Blutdruckes positiv beeinflussen. Außerdem wird auch der Einfluss auf das Wachstum von Adipozyten (Fettzellen), sowie von Entzündungsprozessen und auf andere endokrine Faktoren diskutiert. 

Neuroprotektion:

Es gibt präklinische Hinweise darauf, dass die Verabreichung von Lactoferrin während der Schwangerschaft auch die Folgen von Entzündungen auf die Gehirnentwicklung des Fötus modulieren kann und somit neuroprotektiv gegen frühe Schädigungen wirken könnte. Auch im ausgewachsenen Gehirn könnte Lactoferrin eine neuroprotektive Funktion einnehmen. Die Passage von Lactoferrin in das Gehirn erfolgt spezifisch aus dem Blut über die Blut- Hirn- Schranke durch dynamische Lactoferrin- Rezeptoren, die hauptsächlich in Endothelzellen des Gehirns exprimiert werden. Dort könnte es die Kognition des Gehirns unterstützen und die Entstehung neuropsychatrischer Erkrankungen verhindern 18,

Herz- Kreislauf- Erkrankungen:

Viele Erkrankungen, wie Schlaganfall, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Venenerkrankungen sowie die Koronare- Herzkrankheit, die zu einem Herzinfarkt führen kann, gehen auf das Krankheitsbild der Atherosklerose zurück. So zeigte sich bereits, dass bovines Lactoferrin das ,,gute” Cholesterin (den HDL- Spiegel) im Blutplasma erhöhen und gleichzeitig den Spiegel des ,,schlechten” Cholesterins (den LDL- Spiegel) sowie nicht- veresterte Fettsäuren und hepatisches Cholesterin reduzieren konnte. Diese und andere durch Lactoferrin vermittelte Mechanismen könnten eine Rolle beim Schutz vor Atherosklerose spielen 1

Lactoferrin besitzt das Potential, aufgrund seiner verschiedenen positiven Wirkungen in vielen unterschiedlichen Teilbereichen eingesetzt zu werden. Es ist außerdem Gegenstand aktueller Studien mit vielen interessanten Ansätzen. 

Das LFERRIN CLN® von artgerecht verfügt über einen sehr hohen Lactoferrin Gehalt in höchster Reinheit (97%+) um eine maximale Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit sicherzustellen. Es wird in Deutschland mit Hilfe eines schonenden und komplexen Extraktions- und Purifizierungsverfahren hergestellt. Je Kapsel sind ganze 200 mg Lactoferrin aus Kuhmilch enthalten. Durch die magensäurestabilen Kapseln gelangt LFERRIN CLN®  ins Zentrum unseres Immunsystems – den Darm. Von dort aus kann es den Körper vielfältig unterstützen. 

¹ Chen, C., Lu, M., Zhang, Z. & Qin, L. The role of lactoferrin in atherosclerosis. BioMetals Preprint at https://doi.org/10.1007/s10534-022-00441-1 (2022).

² Rosa L, Lepanto MS, Cutone A, et al. Lactoferrin and oral pathologies: a therapeutic treatment. Biochem Cell Biol. 2021;99(1):81-90. doi:10.1139/bcb-2020-0052

³ Kowalczyk P, Kaczyńska K, Kleczkowska P, Bukowska-Ośko I, Kramkowski K, Sulejczak D. The Lactoferrin Phenomenon-A Miracle Molecule. Molecules. 2022 May 4;27(9):2941. doi: 10.3390/molecules27092941. PMID: 35566292; PMCID: PMC9104648.

⁴ Rosa L, Cutone A, Lepanto MS, Paesano R, Valenti P. Lactoferrin: A Natural Glycoprotein Involved in Iron and Inflammatory Homeostasis. Int J Mol Sci. 2017;18(9):1985. Published 2017 Sep 15. doi:10.3390/ijms18091985

⁵ Roth-Walter F. Iron-Deficiency in Atopic Diseases: Innate Immune Priming by Allergens and Siderophores. Front Allergy. 2022 May 10;3:859922. doi: 10.3389/falgy.2022.859922. PMID: 35769558; PMCID: PMC9234869.

⁶ Wessling-Resnick M. Iron homeostasis and the inflammatory response. Annu Rev Nutr. 2010 Aug 21;30:105-22. doi: 10.1146/annurev.nutr.012809.104804. PMID: 20420524; PMCID: PMC3108097.

⁷ Elstrott B, Khan L, Olson S, Raghunathan V, DeLoughery T, Shatzel JJ. The role of iron repletion in adult iron deficiency anemia and other diseases. Eur J Haematol. 2020 Mar;104(3):153-161. doi: 10.1111/ejh.13345. Epub 2019 Dec 26. PMID: 31715055; PMCID: PMC7031048.

⁸  Anderson GJ, Frazer DM. Current understanding of iron homeostasis. Am J Clin Nutr. 2017;106(Suppl 6):1559S-1566S. doi:10.3945/ajcn.117.155804

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¹⁴ Pino A, Giunta G, Randazzo CL, Caruso S, Caggia C, Cianci A. Bacterial biota of women with bacterial vaginosis treated with lactoferrin: an open prospective randomized trial. Microb Ecol Health Dis. 2017;28(1):1357417. Published 2017 Jan 1. doi:10.1080/16512235.2017.1357417

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¹⁸ Schirmbeck, G. H., Sizonenko, S. & Sanches, E. F. Neuroprotective Role of Lactoferrin during Early Brain Development and Injury through Lifespan. Nutrients vol. 14 Preprint at https://doi.org/10.3390/nu14142923 (2022).

¹⁹ Mohamed, W. A., Salama, R. M. & Schaalan, M. F. A pilot study on the effect of lactoferrin on Alzheimer’s disease pathological sequelae: Impact of the p-Akt/PTEN pathway. Biomedicine and Pharmacotherapy 111, 714–723 (2019).

²⁰ Frostegård, J. Immunity, atherosclerosis and cardiovascular disease. BMC Medicine vol. 11 Preprint at https://doi.org/10.1186/1741-7015-11-117 (2013).

²¹ Takeuchi, T., Shimizu, H., Ando, K. & Harada, E. Bovine lactoferrin reduces plasma triacylglycerol and NEFA accompanied by decreased hepatic cholesterol and triacylglycerol contents in rodents. British Journal of Nutrition91, 533–538 (2004).

²² Wakabayashi, H., Yamauchi, K., & Takase, M. (2006). Lactoferrin research, technology and applications. International Dairy Journal, 16(11), 1241-1251.

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