Kopfschmerzen äußern sich als dumpfer, stechender oder pochender Schmerz und können von Symptomen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder Konzentrationsstörungen begleitet sein. Man unterscheidet zwischen primären Kopfschmerzen, die eigenständig auftreten, und sekundären Kopfschmerzen, die durch andere Erkrankungen oder äußere Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten primären Kopfschmerzarten gehören Spannungskopfschmerz, Migräne und Cluster-Kopfschmerz. Sekundäre Kopfschmerzen können durch Nährstoffmangel, hormonelle Veränderungen oder Muskelverspannungen verursacht werden.

Cluster-Kopfschmerzen sind eine besonders intensive und seltene Form von Kopfschmerzen, die in periodischen Episoden („Clustern“) auftreten. Sie sind durch extrem starke, einseitige Schmerzen gekennzeichnet, die meist im Bereich der Schläfe, hinter dem Auge oder auf der Stirn auftreten. Die Attacken dauern in der Regel zwischen 15 Minuten und 3 Stunden und können mehrmals täglich auftreten, oft zur gleichen Tages- oder Nachtzeit.

Oft helfen einfache Hausmittel, um Kopfschmerzen zu lindern. Viel trinken, vor allem Wasser oder ungesüßten Tee, kann helfen, wenn Flüssigkeitsmangel die Ursache ist. Auch frische Luft und Bewegung können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern. Bei Spannungskopfschmerzen kann eine sanfte Kopf- und Nackenmassage helfen, die Muskeln zu entspannen. Auch ein kaltes oder warmes Tuch auf Stirn oder Nacken kann Linderung verschaffen. Wer regelmäßig unter Kopfschmerzen leidet, sollte seinen Schlafrhythmus stabilisieren und Stress abbauen, zum Beispiel durch Meditation oder Entspannungstechniken.

Eine ausgewogene Ernährung, die wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Vitamin B2 und Omega-3-Fettsäuren enthält, kann helfen, Kopfschmerzen vorzubeugen und ihre Intensität zu verringern. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Entspannung der Muskeln und der Regulierung der Nervenfunktion, weshalb ein Mangel Kopfschmerzen und Migräne begünstigen kann. Gute Magnesiumquellen sind Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse. Vitamin B2 (Riboflavin) ist an der Energieproduktion der Zellen beteiligt und ist vor allem in Milchprodukten, Eiern, Fleisch und Hülsenfrüchten enthalten. Auch Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Nüssen enthalten sind, wirken entzündungshemmend und könnten bestimmte Kopfschmerzarten lindern.

Die Vermeidung von Auslösern spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Neben übermäßigem Koffeinkonsum, der zu Entzugskopfschmerzen führen kann, sollten auch Alkohol, stark verarbeitete Lebensmittel mit Geschmacksverstärkern (wie Glutamat) oder zuckerreiche Speisen reduziert werden, da sie Kopfschmerzen begünstigen können. Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig, da Unterzuckerung eine häufige Ursache von Kopfschmerzen ist. Deshalb sollten lange Essenspausen vermieden und komplexe Kohlenhydrate wie Haferflocken, Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte bevorzugt werden.

Bei starken, plötzlich einsetzenden oder lang anhaltenden Kopfschmerzen, insbesondere in Verbindung mit Sehstörungen, Schwindel, Taubheitsgefühlen, Sprachstörungen oder Übelkeit, sollte jedoch umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Diese Symptome können auf ernsthafte Erkrankungen wie Migräne mit Aura, Bluthochdruckanfälle oder neurologische Störungen hinweisen. Auch wenn Kopfschmerzen über einen längeren Zeitraum häufiger auftreten oder sich in ihrer Intensität verändern, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen.