Schwermetalle in Proteinpulvern – Wie gefährlich sind sie wirklich?
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- Wie sauber ist Dein Proteinpulver wirklich?
- Woher kommen Schwermetalle in Proteinpulvern?
- Risikoabschätzung – Wie gefährlich ist der Konsum wirklich?
- Pflanzliche vs. tierische Proteinpulver – Welche sind stärker belastet?
- Wie kannst Du Dich vor Schwermetallen in Proteinpulvern schützen?
- AMIN von artgerecht – Ein Beispiel für geprüfte Qualität
Wie sauber ist Dein Proteinpulver wirklich?
Proteinshakes sind für viele fester Bestandteil der Ernährung – doch was, wenn sie mehr enthalten als nur Eiweiß? Eine aktuelle Studie zeigt, dass einige Proteinpulver erhöhte Mengen an Schwermetallen wie Blei, Cadmium und Arsen enthalten, die langfristig die Gesundheit schädigen können.
Wie gelangen diese Stoffe in die Produkte? Welche Proteine sind besonders betroffen? Und wie kannst Du sichergehen, dass dein Shake keine versteckten Risiken birgt?
Woher kommen Schwermetalle in Proteinpulvern?
Proteinpulver sind eine beliebte Eiweißquelle, doch die Studie (PMC7509468) zeigt, dass einige Produkte Schwermetalle enthalten. Diese gelangen durch natürliche und industrielle Prozesse in die Pulver. Natürliche Ursachen liegen in den Rohstoffen selbst. Pflanzen wie Reis, Erbsen oder Soja nehmen Schwermetalle aus dem Boden auf, besonders in belasteten Anbaugebieten. Reisprotein enthält häufig Arsen, da Reis dieses Metall über das Wasser speichert. Erbsen- und Sojaprotein neigen zu höheren Cadmiumwerten, da Hülsenfrüchte Schwermetalle besonders gut absorbieren. Auch Molkenprotein kann Spuren enthalten, wenn Kühe belastetes Futter erhalten, ist aber meist weniger betroffen.
Industrielle Ursachen entstehen während der Verarbeitung. Extraktions- und Trocknungsprozesse können Metalle aus Produktionsmaschinen ins Pulver bringen. Auch Verpackungen sind eine mögliche Quelle, insbesondere billige Kunststoff- oder Aluminiumverpackungen, die Schwermetalle abgeben können.
Risikoabschätzung – Wie gefährlich ist der Konsum wirklich?
Die Belastung von Proteinpulvern mit Schwermetallen stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für Menschen, die sie regelmäßig in hohen Mengen konsumieren. Eine Untersuchung des Clean Label Project ergab, dass viele getestete Proteinpulver erhöhte Mengen an Blei, Cadmium, Arsen und Quecksilber enthielten. Die Studie “A human health risk assessment of heavy metal ingestion among consumers of protein powder supplements” bestätigt diese Problematik und zeigt, dass eine langfristige Belastung schleichend gesundheitliche Schäden verursachen kann. [2]
Sportler sind besonders betroffen, da sie oft hohe Mengen an Proteinpulvern konsumieren. Cadmium, das sich über Jahrzehnte im Körper ansammelt, belastet die Nieren, die durch eine proteinreiche Ernährung ohnehin stark beansprucht werden. Die Harvard Medical School warnt zudem, dass Blei und Arsen oxidativen Stress und Zellschäden fördern, was die Erholung und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Langfristig kann eine Schwermetallbelastung das Risiko für Nierenschäden, neurologische Störungen und Knochenerkrankungen erhöhen. [2]
Schwangere sollten besonders vorsichtig sein, da Schwermetalle über die Plazenta an das ungeborene Kind weitergegeben werden. Laut der Harvard Medical School kann Blei zu Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten und geringem Geburtsgewicht führen. Cadmium kann die Knochenbildung beeinträchtigen, während Arsen mit einem erhöhten Risiko für Fehlbildungen und spätere Krebsfälle in Verbindung gebracht wird.
Personen mit Nierenproblemen sind ebenfalls stark gefährdet, da Schwermetalle über die Nieren ausgeschieden werden. Eine anhaltende Belastung mit Cadmium kann zu chronischen Nierenschäden führen und die Notwendigkeit einer Dialyse erhöhen
Pflanzliche vs. tierische Proteinpulver – Welche sind stärker belastet?
Studien wie (PMC7509468) und das Clean Label Project zeigen, dass pflanzliche Proteinpulver tendenziell höhere Schwermetallwerte aufweisen als tierische. Pflanzen wie Reis, Erbsen und Soja nehmen Schwermetalle direkt aus dem Boden auf, wobei Reis besonders arsenbelastet ist und Erbsen- sowie Sojaprotein oft mehr Cadmium enthalten.
Tierische Proteine wie Molken- oder Caseinprotein haben in der Regel niedrigere Werte, da Schwermetalle nicht direkt in der Milch gespeichert werden. Dennoch können auch sie Spuren enthalten, je nach Futterqualität der Tiere. Laut Clean Label Project enthielten einige pflanzliche Proteinpulver doppelt bis dreifach höhere Mengen an Blei und Cadmium im Vergleich zu Molkenprotein.
Wie kannst Du Dich vor Schwermetallen in Proteinpulvern schützen?
Auf geprüfte Produkte setzen
Proteinprodukte, die von unabhängigen Laboren auf Schwermetalle getestet wurden, bieten mehr Sicherheit. Hochwertige Hersteller veröffentlichen ihre Testergebnisse und garantieren eine bessere Reinheit. Billige Produkte enthalten oft höhere Schwermetallwerte. Marken mit strengen Kontrollen bieten in der Regel eine bessere Qualität und weniger Verunreinigungen.
Abwechslung in der Eiweißzufuhr schaffen
Einseitige Ernährung erhöht das Risiko einer Schwermetallaufnahme aus einer einzelnen Quelle. Eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Proteinen sowie natürlichen Eiweißquellen wie Eiern oder Hülsenfrüchten hilft, das Risiko zu senken.
Die Kölner Liste® – eine unabhängige Laboranalyse
Bei der Kölner Liste® handelt es sich um eine unabhängige Initiative, die Nahrungsergänzungsmittel auf verbotene und dopingrelevante Substanzen testet. Ziel ist es, dem Konsument eine höhere Sicherheit und Transparenz zu bieten, da Nahrungsergänzungsmittel in manchen Fällen mit unerlaubten Substanzen verunreinigt sein können.
artgerecht sowie andere Hersteller, die ihre Produkte in die Kölner Liste® aufnehmen lassen möchten, unterziehen diese einer unabhängigen Laboranalyse. Dafür arbeiten wir in der Regel mit renommierten Prüfstellen wie dem Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln zusammen. Nur Produkte, die nachweislich frei von dopingrelevanten oder toxischen Substanzen sind, werden in die Kölner Liste® aufgenommen.
AMIN von artgerecht – Ein Beispiel für geprüfte Qualität
Unser AMIN Aminosäuren-Komplex ist ein herausragendes Beispiel für höchste Reinheit und Qualität im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel. Während viele Proteinprodukte potenziell mit Schwermetallen belastet sein können, wird AMIN regelmäßig von unabhängigen Laboren geprüft. Dank eines natürlichen Fermentationsprozesses erreicht das Produkt einen Reinheitsgrad von über 99 % und ist frei von unerwünschten Verunreinigungen. Ein besonderes Merkmal von AMIN ist seine Aufnahme in die Kölner Liste®. Da die Aufnahme in die Kölner Liste®, sowie die damit verbundenen Labortests freiwillig sind, wird allen Kunden von artgerecht mit vollster Transparenz höchste Qualität geboten.
[1] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7509468/
[2] https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/the-hidden-dangers-of-protein-powders
[3] https://www.koelnerliste.com/