Reisproteinpulver – Pflanzliches Eiweiß

Reisprotein ist ein pflanzliches, gut verträgliches Eiweißpulver – jedoch mit niedriger biologischer Wertigkeit und grieseliger Textur. Wann es Sinn macht und wann bessere Alternativen greifen.

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Wissenswertes über "Reisproteinpulver"

Reisproteinpulver wird aus Vollkornreis oder Reiskeimen gewonnen und ist eine vegane Eiweißquelle, die vor allem bei Menschen mit Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder veganer Lebensweise beliebt ist.

Reisproteinpulver wird aus Vollkornreis oder Reiskeimen gewonnen und ist eine vegane Eiweißquelle, die vor allem bei Menschen mit Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder veganer Lebensweise beliebt ist. Es liefert etwa 70–90 % Protein, ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen des B-Komplexes und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium. Als hypoallergenes Protein gilt es als gut verträglich – jedoch bringt Reisprotein im Vergleich zu anderen Eiweißquellen auch einige nährstoffphysiologische Einschränkungen mit sich.

Ein wesentlicher Nachteil von Reisprotein liegt in seiner geringeren biologischen Wertigkeit, da es relativ wenig Lysin enthält – eine essenzielle Aminosäure, die für den Muskelaufbau, die Immunfunktion und die Kollagensynthese wichtig ist. Dadurch ist es im Vergleich zu tierischen Proteinen (wie Molke oder Eiklar) oder pflanzlichen Alternativen (z. B. Erbsen- oder Sojaprotein) weniger effizient für die Muskelregeneration und den Gewebeaufbau.

Reisprotein eignet sich dennoch als Teil einer kombinierten Proteinversorgung, etwa in Verbindung mit Erbsenprotein, um die Aminosäurenbilanz auszugleichen. Im Leistungssport oder bei erhöhtem Proteinbedarf kann es jedoch sinnvoller sein, auf hochwertigere Einzelproteine oder Kombinationen zurückzugreifen. In manchen Produkten wurde zudem auf einen möglichen Arsen-Gehalt im Reisanbau hingewiesen – hier sollte auf geprüfte Qualitätsprodukte geachtet werden.

Wichtige Merkmale von Reisproteinpulver:

Pflanzliches, hypoallergenes Eiweiß – gut verträglich
Niedriger Lysin-Gehalt → geringere biologische Wertigkeit
Weniger geeignet für intensiven Muskelaufbau
Oft grieselig im Mundgefühl, teils schlechter löslich
Ideal in Kombination mit Erbsenprotein oder als vegane Eiweißquelle

Literaturhinweise

Tang, J. E. et al. (2009). "Role of protein and amino acids in promoting lean mass and recovery." Journal of the American College of Nutrition.
Messina, M. (2010). "Insights gained from 20 years of soy research." The Journal of Nutrition.
EFSA (2014). "Scientific Opinion on Arsenic in Food." EFSA Journal.

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