Venenleiden – Ursachen, Symptome und moderne Therapien

Venenleiden wie Krampfadern oder chronische Venenschwäche sind weit verbreitet. Erfahre alles über Ursachen, Warnzeichen und bewährte Behandlungsstrategien.

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Wissenswertes über "Venenleiden"

Venenleiden umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen der venöse Blutfluss gestört ist – meist durch geschwächte Venenklappen oder eine verminderte Gefäßelastizität.

Die Folge eines gestörten Blutflusses ist Blutrückstau, vor allem in den Beinvenen. Typische Formen sind Krampfadern (Varizen), Besenreiser, die chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) und in schweren Fällen das offene Bein (Ulcus cruris).

Zu den häufigsten Auslösern zählen genetische Veranlagung, Bewegungsmangel, langes Stehen oder Sitzen, Übergewicht, Schwangerschaft sowie hormonelle Veränderungen. Erste Symptome wie Schweregefühl, Schwellungen, nächtliche Wadenkrämpfe oder sichtbare Venenveränderungen werden oft unterschätzt, obwohl Venenleiden frühzeitig gut behandelbar sind.

Zur Therapie gehören Kompressionstherapie, Bewegung, venenwirksame Heilpflanzen (z. B. Rosskastanie, Rotes Weinlaub), Mikronährstoffe (wie OPC, Vitamin C) und ggf. operative Verfahren wie Verödung, Lasertherapie oder Venenstripping. Ziel ist es, die Venenfunktion zu stabilisieren, Beschwerden zu lindern und Komplikationen vorzubeugen.

Typische Symptome bei Venenleiden:

Schwere, müde Beine, v. a. abends oder bei Wärme
Knöchelschwellungen, Spannungsgefühl
Krampfadern, Besenreiser, sichtbare Venen
Juckreiz, Wadenkrämpfe, Hautveränderungen
In späteren Stadien CVI, Ulcus cruris, Hautverhärtungen

Häufige Ursachen & Risikofaktoren:

Vererbung, Bindegewebsschwäche
Stehende oder sitzende Tätigkeiten
Schwangerschaft, Adipositas, hormonelle Einflüsse
Bewegungsmangel, Rauchen, Alter

Therapie & Vorbeugung:

Kompressionsstrümpfe, Lymphdrainage
Venengymnastik, regelmäßige Bewegung, Beine hochlagern
Phytotherapie: Rosskastanie, Rotes Weinlaub, Mäusedorn
Nährstoffe: OPC, Vitamin C, Omega-3
Minimalinvasive Verfahren: Verödung, Laser, Stripping

Literaturhinweise

Rabe, E. et al. (2016): Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Venenleiden. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie.
Pittler, M.H. et al. (2012): Herbal medicines for chronic venous insufficiency. Cochrane Database.
Partsch, H. (2003): Kompressionstherapie – Wirkmechanismen und Evidenz. Phlebologie.

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