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Wissenswertes über "Magen-Darm-Kur nach Antibiotika"
Eine Magen-Darm-Kur nach Antibiotika hilft bei der Regeneration der Darmflora, schützt die Schleimhäute und stärkt das Immunsystem. Erfahre, welche Maßnahmen und Präparate sinnvoll sind.
Eine Magen-Darm-Kur nach Antibiotika dient der gezielten Regeneration von Verdauungssystem und Mikrobiom, nachdem eine Antibiotikatherapie das bakterielle Gleichgewicht im Darm gestört hat. Antibiotika bekämpfen zwar krankmachende Bakterien, beeinträchtigen jedoch auch die natürliche Darmflora, die eine zentrale Rolle für Verdauung, Immunsystem und Nährstoffaufnahme spielt. Viele Betroffene leiden nach einer Antibiotikatherapie unter Blähungen, Durchfällen, Völlegefühl, Pilzinfektionen oder Erschöpfung – Hinweise auf eine Dysbiose und geschwächte Darmschleimhaut.
Eine strukturierte Magen-Darm-Kur setzt genau dort an und kombiniert Probiotika, pflanzliche Heilmittel, antientzündliche Nährstoffe und eine mikrobiomfreundliche Ernährung. Ziel ist es, die Darmflora wieder aufzubauen, die Darmschleimhaut zu regenerieren, unerwünschte Keime wie Candida oder Clostridien zu verdrängen und das Magen-Darm-Milieu zu stabilisieren. Dabei wird nicht nur der Darm, sondern auch der Magen mit einbezogen, da auch hier nach Antibiotika das Milieu aus dem Gleichgewicht geraten kann – besonders bei begleitender Säureblockertherapie.
Die Magen-Darm-Kur beginnt idealerweise direkt nach der letzten Antibiotikadosis und dauert je nach Ausgangslage zwischen 2 und 6 Wochen. Begleitend können pflanzliche Bitterstoffe, Leber- und Gallentonika sowie entzündungshemmende Mittel wie L-Glutamin, Omega-3-Fettsäuren oder Lactoferrin eingesetzt werden. Eine individuelle Anpassung durch Heilpraktiker oder Ernährungsmediziner erhöht die Wirksamkeit der Kur.
Ziele einer Magen-Darm-Kur nach Antibiotika:
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Aufbau einer gesunden Darmflora (Mikrobiomregeneration)
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Beruhigung der Magenschleimhaut und Wiederherstellung des Säure-Basen-Gleichgewichts
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Unterstützung der Verdauungsenzyme und Leberfunktion
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Regulation der Stuhlgewohnheiten (z. B. bei Durchfall oder Verstopfung)
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Stärkung des Immunsystems und Reduktion von Infektanfälligkeit
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Hemmung unerwünschter Keime wie Candida albicans oder Clostridien
Bestandteile einer typischen Kur:
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Probiotika mit verschiedenen Stämmen (z. B. Lactobacillus, Bifidobacterium, Saccharomyces boulardii)
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Präbiotika wie Inulin oder Flohsamenschalen
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Darmregenerierende Nährstoffe: L-Glutamin, Zink, Omega-3, Curcumin
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Lactoferrin zur Stabilisierung der Schleimhaut und Kontrolle schädlicher Bakterien
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Magenfreundliche Heilpflanzen: Kamille, Süßholzwurzel, Melisse
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Basische Kost, fermentierte Lebensmittel, Verzicht auf Zucker, Alkohol, Weißmehl
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Sanfte Bitterstoffe zur Anregung der Verdauungssäfte
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Stressabbau, Wärme, leichte Bewegung zur Unterstützung des vegetativen Nervensystems
Literaturhinweise:
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Mayer, E. A. et al. (2015). "Gut Microbiota and Host Interactions in Gastrointestinal Disorders." Gastroenterology.
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Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) (2021). "Ernährungsmedizinische Empfehlungen zur Mikrobiomrestitution."
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Bouhnik, Y. et al. (2018). "Impact of antibiotics on gut microbiota and strategies to restore balance." Clinical Microbiology and Infection.
