Ferritinwert – Bedeutung & Einfluss auf die Eisenversorgung

Der Ferritinwert ist ein wichtiger Laborwert, der Auskunft über die Eisenspeicher im Körper gibt.

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Wissenswertes über "Ferritinwert"

Der Ferritinwert ist ein wichtiger Laborwert, der Auskunft über die Eisenspeicher im Körper gibt.

Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert und bei Bedarf dem Körper zur Verfügung stellt. Es kommt vor allem in der Leber, den Muskeln und den Blutkörperchen vor und spielt eine zentrale Rolle bei der Eisenregulation. Ein niedriger Ferritinwert kann auf einen Eisenmangel oder eine Eisenmangelanämie hinweisen, während ein zu hoher Ferritinwert auf eine Eisenüberladung oder auf Entzündungsprozesse hindeutet. Im Gegensatz zum Serum-Eisenwert, der die Menge des zirkulierenden Eisens im Blut misst, zeigt der Ferritinwert, wie viel Eisen im Körper tatsächlich gespeichert ist.

Ein niedriger Ferritinspiegel ist oft das erste Anzeichen für einen Eisenmangel im Körper, noch bevor der Serum-Eisenwert sinkt oder Anzeichen einer Eisenmangelanämie auftreten. Bei einem Eisenmangel ist der Körper nicht in der Lage, genügend Eisen für die Bildung von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen bereitzustellen, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Kopfschmerzen und Schwäche führen kann. Bei Verdacht auf Eisenmangel wird häufig der Ferritinwert gemessen, um festzustellen, wie viel Eisen im Körper gespeichert ist.

Neben dem Ferritin spielt auch das Protein Lactoferrin eine wichtige Rolle bei der Eisenversorgung des Körpers. Lactoferrin bindet Eisen und unterstützt dessen Transport und Resorption im Darm. Es fördert die Bioverfügbarkeit von Eisen und hilft, dieses vor schädlichen Mikroben zu schützen, die Eisen für ihr Wachstum benötigen. Lactoferrin hat somit nicht nur eine antimikrobielle Wirkung, sondern trägt auch zur Optimierung der Eisenaufnahme aus der Nahrung bei, insbesondere bei Personen, die Schwierigkeiten haben, Eisen effizient aus pflanzlichen Quellen effizient aufzunehmen.