Ozempic – Wirkung, Anwendung & Risiken des GLP-1-Analogons

Ozempic ist ein GLP-1-Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und wird zunehmend zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Erfahre mehr über Wirkung, Anwendung und Risiken.

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Wissenswertes über "Ozempic"

Ozempic® ist ein verschreibungspflichtiges Medikament mit dem Wirkstoff Semaglutid, das ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wurde.

Ozempic® gehört zur Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten, die das körpereigene Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) nachahmen. Ozempic wirkt blutzuckersenkend, indem es die Insulinausschüttung steigert, die Glukagonfreisetzung hemmt und die Magenentleerung verzögert. Diese Mechanismen führen nicht nur zur besseren Blutzuckerkontrolle, sondern auch zu einem deutlich reduzierten Hungergefühl – weshalb Ozempic zunehmend auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt wird.

Ozempic wird einmal wöchentlich subkutan (unter die Haut) injiziert, meist in den Oberschenkel, Bauch oder Oberarm. Die Dosierung wird individuell angepasst, in der Regel beginnend mit 0,25 mg pro Woche, später steigerbar auf 0,5 mg bis 1 mg. Obwohl es offiziell zur Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen ist, wird es off-label zunehmend auch bei Adipositas ohne Diabetes verwendet – ein verwandtes Präparat, Wegovy®, ist speziell dafür zugelassen. In Studien zeigten sich teils Gewichtsverluste von über 10 % des Ausgangsgewichts.

Trotz der potenziellen Vorteile ist die Anwendung mit Risiken verbunden: Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und Appetitlosigkeit. Seltener können Gallensteine, Pankreatitis oder Veränderungen der Schilddrüse auftreten. Zudem ist die langfristige Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System bei nicht-diabetischen Anwendern noch nicht abschließend geklärt. Die Anwendung sollte daher nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen und Teil eines umfassenden Therapiekonzepts mit Ernährung, Bewegung und ggf. psychologischer Betreuung sein.