Ketoazidose – Gefahr bei Diabetes und Fastenextremen

Die Ketoazidose ist eine gefährliche Stoffwechselentgleisung, bei der der Körper zu viele Ketone bildet. Erfahre, wie sie entsteht und wann sie lebensbedrohlich wird.

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Wissenswertes über "Ketoazidose"

Die Ketoazidose ist eine akute Stoffwechselentgleisung, bei der sich im Körper große Mengen Ketonkörper ansammeln.

Ketonkörper entstehen, wenn Zellen auf Fettverbrennung umschalten, z. B. bei Insulinmangel, Hungerzuständen oder extremen Low-Carb-Diäten. Besonders gefährlich ist sie bei Diabetes Typ 1, wenn kein Insulin verfügbar ist, dann gerät der Stoffwechsel außer Kontrolle.

Überschüssige Ketone – vor allem Acetessigsäure und β-Hydroxybutyrat – senken den pH-Wert des Blutes, was zu einer metabolischen Azidose führt. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, tiefe Atmung (Kussmaul-Atmung), Bewusstseinsstörungen und süßlicher Acetongeruch. Ohne Therapie kann die Ketoazidose schnell lebensbedrohlich werden.

Früherkennung ist entscheidend: Bei erhöhtem Blutzucker, fehlender Insulingabe, Infekten oder Fastenzuständen sollte auf Ketone im Urin oder Blut geachtet werden. Eine ausgewogene Ketose, etwa durch kontrollierte Ernährung oder therapeutisches Fasten, unterscheidet sich klar von einer Ketoazidose.

Gesundheitliche Aspekte der Ketoazidose

Tritt vor allem bei Typ-1-Diabetikern durch Insulinmangel auf
Führt zu pH-Abfall im Blut, starker Übersäuerung und Bewusstseinsstörungen
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, tiefe Atmung
Unterschied zur physiologischen Ketose bei Diät oder Fasten

Literaturangaben:

Kitabchi, A. E. et al. (2009). Hyperglycemic crises in adult patients with diabetes. Diabetes Care.
Gosmanov, A. R. et al. (2014). Diabetic ketoacidosis: treatment and complications. Endocrinology and Metabolism Clinics.
Moreno-Navarrete, J. M. et al. (2013). Lactoferrin attenuates the deleterious effects of obesity-associated inflammation in human adipose tissue. International Journal of Obesity.

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