Lycopin – Wirkung, Lebensmittelquellen und gesundheitlicher Nutzen

Lycopin ist ein rotes Carotinoid mit antioxidativer Wirkung. Erfahre, wie es wirkt, wo es vorkommt und welchen Einfluss es auf die Gesundheit hat.

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Wissenswertes über "Lycopin"

Lycopin ist ein rotes Carotinoid, das natürlicherweise in Tomaten, Wassermelonen, Grapefruits und anderen roten Früchten vorkommt.

Lycopin ist fettlöslich und besonders hitzestabil. Deshalb weisen verarbeitete Tomatenprodukte wie Tomatenmark oder passierte Tomaten sogar höhere Lycopinwerte auf als frische Tomaten. Als starkes Antioxidans schützt Lycopin die Zellen vor oxidativem Stress und kann somit zum Schutz vor chronischen Erkrankungen beitragen.

In Studien wurde eine schützende Wirkung von Lycopin auf die Prostata nachgewiesen – insbesondere im Zusammenhang mit einem reduzierten Risiko für Prostatakrebs. Darüber hinaus kann Lycopin entzündungshemmend wirken, die Blutgefäße schützen, den LDL-Cholesterinspiegel senken und die Herzgesundheit fördern. Die antioxidative Kapazität von Lycopin ist etwa doppelt so hoch wie die von β-Carotin und damit von besonderem Interesse für die Zellalterung und Krebsprävention.

Da Lycopin fettlöslich ist, wird es besser aufgenommen, wenn es mit einer Fettquelle (z. B. Olivenöl) kombiniert wird. Empfehlenswerte Quellen sind Tomatenprodukte, aber auch Wassermelone, Papaya, Blutorange oder Guave. Für eine gezielte Aufnahme stehen auch Lycopin-Supplemente zur Verfügung.

Gesundheitsvorteile von Lycopin:

Antioxidativer Zellschutz
Unterstützt die Herz-Kreislauf-Gesundheit
Senkt oxidiertes LDL-Cholesterin
Reduziert Risiko für Prostatakrebs
Entzündungshemmend und zellstabilisierend

Lycopinreiche Lebensmittel:

Tomatenprodukte (besonders gekocht)
Wassermelone, Papaya, Guave
Blutorangen

Literaturangaben

Rao, A.V. & Agarwal, S. (2000): Role of lycopene as antioxidant carotenoid in the prevention of chronic diseases. Nutr Res
Giovannucci, E. (2002): A review of epidemiologic studies of tomatoes, lycopene, and prostate cancer. Exp Biol Med
Stahl, W. & Sies, H. (2005): Bioactivity and protective effects of natural carotenoids. Biochim Biophys Acta
Riccioni, G. et al. (2008): Lycopene and cardiovascular disease: an update. Curr Med Chem